Grenzverletzung, Ausbeutung/Missbrauch und Gewalt

Der Schutz vor Grenzverletzungen, Ausbeutung/Missbrauch und Gewalt hat in unserer Branche eine hohe Priorität. Prävention steht für ARTISET Zürich dabei an erster Stelle.

Die Qualität der Angebote und Dienstleistungen der Mitglieder sowie die Qualität des professionellen Handelns bei den Dienstleistern für Menschen mit Unterstützungsbedarf haben bei ARTISET Zürich einen hohen Stellenwert. Ein prioritäres Thema ist in diesem Zusammenhang der Schutz der Menschen mit Unterstützungsbedarf in sozialmedizinischen Institutionen vor Grenzverletzungen, Ausbeutung/Missbrauch und Gewalt. Der beste Schutz ist die kontinuierliche Prävention.

Charta zur Prävention von sexueller Ausbeutung, Missbrauch und anderen Grenzverletzungen

Zwölf Verbände, Organisationen und Institutionen haben am 25. November 2011 in Bern die Charta zur Prävention von sexueller Ausbeutung, Missbrauch und anderen Grenzverletzungen unterzeichnet und den Medien vorgestellt. Sie fordern eine Null-Toleranz-Politik und setzen vor allem bei den Mitarbeitenden und bei der Stärkung der Personen mit besonderem Unterstützungsbedarf an. Ihre wichtigste Botschaft lautet: «Wir schauen hin! Und zwar gemeinsam.». Weitere Infos sind auf der Website der Charta Prävention zu finden. 

Mitglieder von ARTISET Zürich bekennen sich gemäss Art. 3 § 7 der Vereinsstatuten zu dieser Charta.

Download (öffentlich): Charta zur Prävention von sexueller Ausbeutung, Missbrauch und anderen Grenzverletzungen

Bild noveos Helfen

Schutz vor Grenzverletzungen, Ausbeutung/Missbrauch und Gewalt für IV-Eingliederungsmassnahmen

Mit den, auf der Grundlage der Qualitätsrichtlinien der SODK Ost+ erarbeiteten, "Qualitätsrichtlinien für IV-Eingliederungsmassnahmen zum Schutz vor Grenzverletzungen, Ausbeutung/Missbrauch und Gewalt" will ARTISET Zürich einen Beitrag zur Prävention, Qualitätssicherung und -entwicklung leisten.

Download (öffentlich): Qualitätsrichtlinien für IV-Eingliederungsmassnahmen zum Schutz vor Grenzverletzungen, Ausbeutung/Missbrauch und Gewalt

Bündner Standard

Der Bündner Standard ist ein umfassendes, praxiserprobtes Instrument zur strukturierten Erfassung und zur professionellen Bearbeitung von Grenzverletzungen im organisierten Kontext. Mit der Umsetzung von zehn Bausteinen (Kernelementen) steht ein umfassendes, differenziertes und dennoch einfach anzuwendendes Konzept zur Verfügung, welches präventiv wirkt und allen Beteiligten Orientierung und Handlungssicherheit vermittelt.

Einsatzmöglichkeiten

Der Bündner Standard stellt Instrumente zur Verfügung, die dem Ziel dienen, Grenzverletzungen zu erfassen, einzustufen, einem professionellen Bearbeitungsprozess zuzuführen und diese für alle involvierten Personen und Gremien in sinnvoller Weise transparent zu machen. Er ersetzt weder Institutions- bzw. Organisationsstrukturen noch Konzepte und Abläufe oder die Fachlichkeit von Mitarbeitenden. Vielmehr ergänzt der Bündner Standard diese bei Fällen von Grenzverletzungen.

Stiftung Bündner Standard

Externe Melde- und Beratungsstellen

Für Betroffene von Grenzverletzungen, Missbrauch und Gewalt oder zur Schlichtung von Konflikten gibt es unabhängige Melde- und Beratungsstellen.

ARTISET Zürich hat eine Übersicht erstellt, in der Melde- und Beratungsstellen mit den entsprechenden Kontaktdaten aufgeführt und kurz beschrieben sind.

Download (öffentlich): Externe Melde- und Beratungsstellen bei Konflikten, Krisen, Gewalt

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